Treppensockel

Treppensockel – ihr hoher Nutzen und Möglichkeiten

Bei Treppen im Innen- und Außenbereich schützen Treppensockel vor Stößen und Verschmutzungen an den Wänden. In welchen Räumlichkeiten eignen sich Sockel und welche Möglichkeiten zum Ansetzen gibt es? Wir geben einen Überblick.

Treppensockel im Innen- und Außenbereich

Werden Treppenfliesen im Innen- und Außenbereich verlegt, gehören Treppensockel dazu. Diese schützen an Wänden vor Verschmutzungen und Stößen. Zusätzlich bieten sie einen optisch gestalterischen Abschluss der Treppenstufen. Im Innenbereich liegt der Fokus auf der regelmäßigen feuchten Reinigung des Fußbereiches. Durch Witterungseinflüsse, wie starke Sonnenbelastung, Regen und Schnee müssen Treppen und Fugen im Außenbereich dauerhaft standhalten. In beiden Bereichen bieten Sockel eine gute Möglichkeit des Stoß-, Tritt- und Feuchteschutzes.

Treppensockel werden auch als Wandsockel bezeichnet und dienen dem Verkleiden der Fuge zwischen der Wandfläche und der Treppe.

Die Art und Farbe eines Treppensockels richtet sich maßgeblich nach dem Treppenbelag und den Räumlichkeiten. In feuchten Räumen oder in Gemeinschaftshausfluren sind Treppen überwiegend gefliest, sodass sich Sockel aus Fliesen oder versiegelter Keramik am besten eignen. Bei Räumen mit geringer Feuchtigkeit setzen Treppensockel aus Holz oder Naturstein gestalterische Akzente und tragen zum harmonischen Raumdesign bei.

Für ein einheitliches Wand- und Treppenmuster empfiehlt sich der Kauf von Sockeln zusammen mit dem Treppenbelag. 

Welche Fliesen den Sicherheits- und Qualitätsanforderungen für Innen und Außen gerecht werden; dazu unser Blogbeitrag im Überblick:

Ein abgestufter Sockel steht immer in Lot und Flucht mit den Treppenstufen. Aufgrund dessen werden die Tritt- und Setzstufen in gleicher Breite vom Sockel umrandet. Hilfreich ist dafür das Spannen einer schrägen Fluchtschnur, die von oben nach unten gesetzt wird.

  • Begonnen wird am unteren Podest mit dem fertigen Platzieren der Sockelplatte.
  • Anschließend wird eine Sockelplatte an der Vorderkante der Austrittsstufe als Punktfliese angesetzt. Ausgehend von deren Ecke lässt sich die Fluchtschnur optimal spannen.
  • Es sollte auf einen Abstand von 1 mm zwischen Fluchtschnur und Platten geachtet werden, um die Flucht der Eckfliesen exakt ausrichten zu können.

Für einen rechtwinklig abgestuften Belag müssen zudem die Kanten des Treppensockels gerade und waagerecht (lotgerecht) verlaufen.

Das Setzen von schräg geführten Sockeln erfolgt unter anderem mit Fertigstücken direkt nach der Fliesenverlegung. Dabei muss jede Platte lotgerecht und mit der Oberkante flutgerecht angesetzt werden. Auch für diese Variante ist eine Spannungsschnur (Verlaufsschnur) hilfreich.

Werden einzelne Fliesen als Sockel gesetzt, wird die Fluchtschnur schräg über die Stufenvorderkanten gespannt. Zwischen den Stufen und der Schnur entstehen rechtwinklige Dreiecke (Treppenzwickel), die an jeder Stufe gleich eingeteilt und plattiert werden.

Je nach gewünschtem Arbeitsablauf können die Treppenzwickel zuerst angesetzt werden und als Bezugspunkt dienen oder der schräg verlaufende Sockel wird zuerst gesetzt, um im Anschluss die Treppenzwickel nachzusetzen.

abgestufter Sockel

  • waagerechte und lotgerechte Kanten
    • Nutzung der Bezugsachsen
    • Leichte Einhaltung der Maße
    • Minimierung des Arbeitsaufwandes

schräg geführter Sockel

  • geradliniger Verlauf der schrägen Fugen und Oberkanten
    • Nutzung der Treppenzwickel als Bezugsachse
    • Gleiche Einteilung an jeder Stufe
    • Nach schräg verlaufendem Sockel nachsetzen der Treppenzwickel möglich