Fliesen im Treppenbereich sorgen für ansprechende Ästhetik und müssen verschiedenen Anforderungen gerecht werden. Sicherheit und bequeme Begehbarkeit sind die wichtigsten Eigenschaften der Treppenbeläge. Was es noch zu beachten gilt; hier ein Überblick.
Im Innen- sowie im Außenbereich bieten Treppen eine Verbindung in andere Geschosse sowie zum Überwinden von Höhen auf Geländen. Die Stufen sind aufgrund der Ansprüche mit abriebfesten Materialien belegt. Treppen bestehen aus dem tragenden Kern (Rohtreppe) sowie der Verkleidung der Oberfläche (Stufenbelag). Treppen können aus unterschiedlichen sowie aus dem gleichen Belag, wie Holz oder Beton, bestehen. Eine besondere Verkleidung bieten dennoch Fliesen. Fliesen im Treppenbereich tragen zu gestalterischen Akzenten bei und schaffen zusätzliche Trittsicherheit.
Fliesen im Treppenbereich sollten dauerhaft, robust und unempfindlich sein. Oftmals werden Natursteinplatten, keramische Fliesen (Fein- und Grobkeramik) sowie Terrazzo verlegt. Treppenbeläge aus Marmor, Solnhofer- und andere Natursteinplatten sind aufgrund der natürlichen Ästhetik und des hochwertigen Designs, in anspruchsvoll ausgestatteten privaten sowie öffentlichen Gebäuden zu finden.
Keramische Platten aus unglasiertem Steinzeug bieten mit ihren Eigenschaften für besonders vielgenutzte Treppenstufen optimale Möglichkeiten:
Keramische Fliesen im Treppenbereich sind in vielfältigen Farben und Mustern erhältlich. Da sie aus natürlichen Bestandteilen bestehen, sind sie nachhaltig und dauerhaft farb- und lichtecht. Im Außenbereich halten sie außerdem den unterschiedlichen Witterungseinflüssen, wie Hitze und Kälte gleichermaßen stand.
Für die sichere Begehbarkeit der Treppe bietet der Fliesenbelag eine wichtige Basis. Verkleidet werden können problemlos massive Treppen mit schwingungsarmen Stufen (Stahlbetontreppen, Naturstein, Beton-Steintreppen oder Treppen mit Estrichbelag). Bei Fliesen im Treppenbereich sind zwei zusätzliche Dinge besonders wichtig: das Steigungsverhältnis sowie die maßgenaue Berechnung der Fliesen.
Das Steigungsverhältnis muss für alle Stufen gleich sein. Jede Treppenstufe sollte genau die gleiche Höhe, gleiche Auftrittsbreite sowie den gleichmäßigen Überstand haben. Für das Erreichen der maßgenauen Sollwerte, mit fluchtrechten Vorder- und Seitenkanten können Lot- und Waageriss hilfreich sein.
Für ein optimales Steigungsverhältnis wird mit folgender Formel gerechnet:
2 Steigungen + 1 Auftrittsbreite = 63 cm
Das Ergebnis (63 cm) ist die durchschnittliche Schrittlänge eines Menschen.
Besonderes Augenmerk gilt der Sicherheit. Treppen sollten besonderen Anforderungen gerecht werden:
Im Außenbereich sind Treppen wechselnden Witterungseinflüssen ausgesetzt, sollten frostsicher sein und zudem eine leichte Neigung von 2% in Laufrichtung aufweisen. Aufgrund winterlicher Wettereinflüsse sammelt sich das Wasser auf den Stufen, kann nicht abfließen und gefriert -> erhöhte Rutschgefahr!
Unterschieden werden Treppen nach unterschiedlichen Arten, zu denen gerade, einläufige Treppen und gewendelte Treppen gehören. Bei geraden Treppen bietet die Überprüfung der vorhandenen Abmessungen eine wichtige Grundlage. Lauflänge, Treppenbreite und Geschosshöhe spielen dabei eine Rolle. Die Sollmaße der Rohstufe lässt sich mit den vorhandenen Abmessungen optimal vergleichen. Größere Abweichungen können vor der Fliesenverlegung beseitigt und dementsprechend angepasst werden.
Das Verkleiden mit Treppenfliesen und Bodenplatten (30 cm Länge) ist meist ohne Anpassung der Rohstufe möglich. Naturstein- und Kunststeinplatten werden nach Maß im Werk angefertigt. Gleiches gilt für gewendelte Stufen, bei denen für die maßangefertigten Fliesen der Grundriss mit den Rohbaumaßen des Architekten an das Werk geschickt wird.
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